Geschichte

Wie das Alphorn nach Jungingen kam 

 

Zwei Namen stehen für den Einzug des Alphorn nach Jungingen:

 

Anton Schuler und Karl-Heinz Dietrich

 

 

Für die beiden aktiven Mitglieder des Musikvereins "Eintracht Jungingen" stellte es eine Herausforderung dar, auf einem Alphorn zu spielen. Der Zufall half dem Wunsch der Musiker auf die Sprünge. In Nusplingen auf der Schwäbischen Alb ergab sich für Anton Schuler im Oktober 1994 die Gelegenheit, auf einem Alphorn erste Töne zu blasen.

 

Diese wurde ihm vom Nusplinger Alphornbläser Walter Klaiber geboten. Von ihm erhielt er die Adresse des Alphornbauers Anton Stehle in Renquishausen. Der Traum schien nun endlich Wirklichkeit zu werden. 

 

Mitgerissen von dieser Idee besuchten Anton Schuler, Karl-Heinz Dietrich, Karl Kohler und Siegfried Winter am Sonntag, den 11. Dezember 1994 den Alphornbauer Anton Stehle. Die vier Vollblutmusiker konnten bei ihm ihr zweifelsfrei vorhandenes Talent unter Beweis stellen. Schon kurz darauf, am 19. Dezember 1994 wurden beim Alphornbauer vier Instrumente in Auftrag gegeben. 

 

Am 13. März 1995 war es dann endlich soweit:

 

- Das Alphorn kam nach Jungingen -

 

Die vier Instrumente aus Fichtenholz wurden von ihren Eigentümern abgeholt. Fortan trafen sich die Musiker zu regelmäßigen Proben. Als dies im Killertal bekannt wurde, ließen erste Auftritte nicht lange auf sich warten.

 

Im Mai 1995 konnte mit Helmut Dietrich aus Rangendingen ein weiteres Mitglied dazu gewonnen werden.

 

Doch irgend etwas fehlte noch. Die Alphörner wirkten noch zu blass. Mit etwas Farbe wurden die Alphörner von dem einheimischen Künstler Josef Haug aus Rangendingen mit Motiv St. Anna-Kapelle, Silberdistel und dem Junginger Wappen bemalt und von Helmut Dietrich lackiert.

 

Leider verstarb im Jahr 2002 das Gründungsmitglied Siegfried Winter.

 

Mit Eugen Hoffmann (2002),Fred Leger (2011) und Michael Jetter (2023) verstärken drei weitere Mitglieder die Junginger Alphornbläser.